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Der freche Ziegendieb
Im Winter 1917, den man später wegen der allgemeinen Hungersnot den "Kohlrübenwinter" nannte, soll es geschehen sein, daß dem Pfarrer Herrmann Pankow nachts aus seinem Stalle die einzige Ziege gestohlen wurde.
Als der Pfarrer am nächsten Morgen das Tier füttern wollte, fand er einen Zettel an die Stalltüre geheftet. Der freche Dieb hatte folgende Zeilen hinterlassen: "Der liebe Gott ist überall, nur nicht in Pfarrer Pankows Ziegenstall".
Anmerkungen:
Nach der Veröffentlichung in: Sagen und Geschichten aus dem Norden Berlins / gesammelt und aufgeschrieben von Barbara Keil, Ost-West-Europadesign e.V., Berlin 1996
erhielt die Autorin den Anruf einer Nichte des Pfarrers Pankow, die dringend eine Richtigstellung verlangte. Die Geschichte habe sich in Wahrheit folgendermaßen begeben:
Die Ziege sei nicht Pfarrer Pankow in Pankow gestohlen worden, sodern dem Pfarrer in Berlin-Rummelsburg. Dieser habe am folgenden Sonntag in seiner Predigt geschimpft und der Gemeinde ins Gewissen geredet, der Herr wisse, wer die Sünder seien. Am nächsten Morgen habe er einen Zettel an der Stalltüre gefunden mit den Worten: "Aber er verrät uns nicht."
Quelle:
mündlich
